Weidehaltung und W?lfe: ?(Wie) wollen Sie Ihre Herden schützen?“

Ziegen und Schafe gemeinsam auf der Sommerweide
Foto: Friederike Riesch
W?lfe waren in Teilen Mitteleuropas lange ausgestorben. Durch einen strengen Artenschutz konnten sie sich in den vergangenen Jahrzehnten wieder ausbreiten. Das bringt Herausforderungen mit sich: Damit Weidetiere wie Schafe und Rinder nicht von hungrigen W?lfen gerissen werden, ist Herdenschutz vielerorts unabdingbar. Wie Tierhalterinnen und Tierhalter zu Ma?nahmen wie ?wolfsabweisenden Z?unen“ oder Schutzhunden stehen und ob die Verfügbarkeit von F?rdergeldern darauf einen Einfluss nimmt, hat ein Forschungsteam der Universit?t G?ttingen, der Humboldt-Universit?t zu Berlin (HU), der Technischen Universit?t Dresden und der Schweizer Stiftung KORA in einer Befragung unter Landwirtinnen und Landwirten mit Weidetieren in Bayern untersucht.
Bereitschaft h?ngt vom sozialen Umfeld und finanzieller Unterstützung ab
Dabei zeigte sich, dass die Bereitschaft zum Herdenschutz vor allem vom sozialen Umfeld abh?ngt. Au?erdem geht finanzielle Unterstützung mit einer h?heren Bereitschaft einher. ?Die Ergebnisse zeigen, dass Subventionen den Einsatz von Herdenschutzma?nahmen begünstigen. Demnach ist es empfehlenswert, die F?rderung wolfsabweisender Z?une auf das gesamte Bundesland auszuweiten“, sagt Dr. Malte M?ck, der am Fachgebiet Agrar- und Ern?hrungspolitik am Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften der HU forscht.
Für ihre Studie stützten sich die Forschenden auf die ?Theorie des geplanten Verhaltens“. Ob jemand etwas tut oder nicht, h?ngt der Theorie nach in erster Linie davon ab, wie stark die Person zu dem Verhalten entschlossen ist. Ihre Absicht wird dabei von drei Faktoren beeinflusst: der pers?nlichen Einstellung (?Halte ich es für sinnvoll?“), dem sozialen Druck (?Wie steht mein Umfeld dazu?“) und der empfundenen Kontrolle (?Kann ich es umsetzen?“).
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Pressemitteilung der Georg-August-Universit?t G?ttingen
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Dr. Malte M?ck
Fachgebiet Agrar- und Ern?hrungspolitik am Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften der Humboldt-Universit?t zu Berlin
E-Mail: malte.moeck@hu-berlin.de
Phone: +49 (0)30 2093 46323