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ERC Advanced Grants für zwei HU-Forschungsprojekte

Prof. Dr. G?kce Yurdakul vom Institut für Sozialwissenschaften und Prof. Dr. Hans B?rner vom Institut für Chemie erhalten F?rdermittel in H?he von jeweils knapp 2,5 Millionen Euro

Für ihr Projekt ?MENBELONG - Zugeh?rigkeit für alleinstehende migrantische M?nner: A Cross-Country Comparative Perspective“ erh?lt Prof. Dr. G?kce Yurdakul im Rahmen eines ERC Advanced Grants knapp 2,5 Millionen Euro, davon rund 1,7 Millionen EUR an der Humboldt-Universit?t zu Berlin (HU). Prof. Dr. Hans B?rner wird für sein Projekt ?IDefix - Digging Deep into the Sequence Space of Electrochemical Debonding of Peptides to Impact Next Generation Polymer Adhesives“ ebenfalls mit einem ERC Advance Grant in H?he von knapp 2,5 Millionen gef?rdert. Die F?rderlaufzeit für die Projekte betr?gt fünf Jahre.

MENBELONG - Zugeh?rigkeit für alleinstehende migrantische M?nner: Ein international vergleichender Blickwinkel

Menschen, die dauerhaft in einem neuen Land leben wollen, brauchen ein Gefühl der Zugeh?rigkeit, um sich erfolgreich zu integrieren. Alleinstehende M?nner bilden eine gro?e Gruppe unter den globalen Migrant*innen, begegnen aber hohen Integrationshürden: Sie werden h?ufig als Chancenverweigerer angesehen und als übersexualisiert oder kriminell eingestuft. Die Migrationsforschung hat diese Gruppe bisher kaum berücksichtigt. Prof. Dr. G?kce Yurdakul untersucht in ihrem Projekt die Zugeh?rigkeitserfahrungen alleinstehender M?nner mit Migrationshintergrund in fünf L?ndern mit Migrationsbewegungen und unterschiedlichen Gleichstellungs- und Integrationspolitiken – darunter Syrer in der Türkei, Mexikaner in Kanada, Türken in Deutschland, Myanmarer in Thailand und Venezolaner in Chile. ?Gemeinsam mit einem interdisziplin?ren Team m?chte ich im Rahmen meiner Forschung eine Theorie der Zugeh?rigkeit von Migranten entwickeln. Der umfassende Ansatz liefert mit Blick auf verschiedene L?nder und Lebenslagen Erkenntnisse dazu, wie alleinstehende M?nner trotz gravierender Herausforderungen Zugeh?rigkeit erfahren“, so Yurdakul.

IDefix?–?Tiefe Sequenzdaten-analyse von elektrochemisch abschaltbaren Peptiden – ein Weg zu neuartigen?Polymerkleb- und Funktionsstoffen.

Starke Klebstoffe, die sich auf Knopfdruck leicht wieder l?sen lassen, werden in vielen Anwendungen in Mikroelektronik und Technik wichtig. Das beantwortet aktuell dringliche Fragen nach leichter Reparatur und effizientem Recycling, wie sie im Green Deal der Europ?ischen Gemeinschaft gefordert werden. Das Ziel des Projekts IDefix besteht darin, die Voraussetzungen für eine hohe Klebekraft und eine elektrochemische Abschaltung der Haftung zu lernen. Die Wissenschaftler*innen nutzen einen informationsbasierten Ansatz, bei dem eine sehr gro?e Anzahl verschiedener Peptide auf die gewünschten Schlüsseleigenschaften durchforstet wird. Mithilfe von Sequenzanalyse und maschinellem Lernen k?nnen Rückschlüsse auf die notwendigen Eigenschaften der gewünschten Materialien gezogen werden. Daraus kann eine Designstrategie für starke und abschaltbare Polymer-Oberfl?chen-Interaktion abgeleitet werden. ?Mit unseren Erkenntnissen werden neue Funktionsmaterialien m?glich, wie Klebstoffe, die sich auf Knopfdruck pr?zise entfernen lassen, aber auch vollkommen neue Komposite, die sich an mechanisch belasteten Bereichen selbst verst?rken, oder über Funk ferngesteuerte Arzneipflaster, die Medikamente smart in den K?rper abgeben“, erkl?rt B?rner.?

ERC Advanced Grants

Mit Advanced Grants unterstützt der European Research Council (ERC) exzellente Forscher*innen, die bedeutende Forschungsleistungen in den letzten zehn Jahren vorweisen k?nnen. Die maximale F?rdersumme betr?gt 2,5 Millionen Euro für eine Dauer von fünf Jahren.

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Pressemitteilung des ERC vom 17. Juni 2025

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Prof. Dr. G?kce Yurdakul
Institut für Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universit?t zu Berlin

Tel.:? 030 2093-66613
gokce.yurdakul@sowi.hu-berlin.de??

Prof. Dr. Hans B?rner
Institut für Chemie an der Humboldt-Universit?t zu Berlin
Labors für Organische Synthese funktionaler Systeme

Tel: 030 2093-82852
h.boerner@HU-Berlin.de